Die erste Etappe der CRAFT BIKE TRANS GERMANY
2009 powered by NISSAN hat mit Alban Lakata einen würdigen Sieger
gefunden. Auf dem sehr schnell gefahrenen Teilabschnitt von Erbach
im Odenwald nach Frammersbach/Spessart setzte sich der
Weltranglistenerste aus Österreich bei seiner Trans Germany-Premiere
erst im Zielsprint gegen Andreas Kugler (SUI) und den
Vorjahressieger aus Frankreich, Thomas Dietsch, durch. Nach 102,08
Kilometern und 2.257 Höhenmetern blieb die Zeit nach 2:20:31,1
Stunden stehen. Damit benötigte Lakata zehn Minuten weniger als die
Sieger der ersten Etappe des Vorjahres. Dementsprechend zufrieden
präsentierte sich der amtierende Europameister vom Topeak-Ergon
Racing Team dann auch: „Das war eine perfekte Leistung von mir. Ich
habe bei der Bergwertung versucht zu attackieren, konnte aber nur
zwei Leute aus der Fünferspitze abhängen.“ Hannes Genze und Robert
Mennen hatten am letzten Anstieg abreißen lassen müssen. Zuvor hatte
die fünfköpfige Truppe auf dem Eselsweg dank einer Tempoverschärfung
schon die bis dahin in Front liegende 15er-Gruppe „sprengen“ können.
In der letzten Abfahrt hinunter nach Frammersbach nutzte der
29-Jährige Österreicher dann den entscheidenden Vorteil zum heutigen
Meisterstück Tagessieg: „Ich war in der glücklichen Position als
Erster aus der Abfahrt herauszukommen und habe deswegen, den
Zielsprint von vorne anziehen können. Aber die Woche wird noch eine
sehr, sehr spannende.“ Wie knapp es am Ende ausging, zeigt ein Blick
auf das Ergebnis. Andreas Kugler vom Multivan Merida Biking Team
folgte nur vier Zehntel hinter dem Sieger auf Rang zwei, ehe der
Französische Meister Thomas Dietsch eine weitere Sekunde später ins
Ziel einrollte. Trotz des knappen Rückstandes war der
Vorjahressieger der Trans Germany aber keineswegs enttäuscht:
„Dieses Jahr ist es ein Top-Level! Es wird brutal schnell gefahren,
man hat keine Zeit zum Relaxen. Deswegen bin ich froh, am ersten Tag
auf das Podium gefahren zu sein.“
Schweizerin stürmt ins Rote Trikot
Auch bei den Damen konnte sich die Topfavoritin
die Führung im Klassement sichern. Esther Süss vom Wheeler Pro Team
benötigte bei ihrer ersten Teilnahme an Deutschlands größtem
Etappenrennen für die erste Etappe nur 2:40:22,4 Stunden. Sechs
Minuten später erreichte die Ruder-Weltmeisterin von 2004 vom
norwegischen Team Kona, Nina Gässler, das Ziel (2:46:25,2), dicht
gefolgt von Elisabeth Brandau vom Team Haibike (2:46:47,2).
Für Süss war es allerdings nicht nur ein Kampf
mit der Strecke und den Gegnerinnen, sondern auch zeitweise einer
mit sich selbst: „Ich bin zwischendurch, nachdem ich Elisabeth
abschütteln konnte, alleine gefahren und wusste dann nicht mehr, ob
ich richtig unterwegs bin.“ Doch dann fand die kleine Schweizerin
wieder Anschluss an eine Gruppe und sicherte sich das am Ende Rote
Trikot und hat den Sieg bei der CRAFT BIKE TRANS GERMANY 2009
powered by NISSAN schon jetzt, zumindest ein wenig, fest im Blick:
„Das Rennen ist wirklich sehr schwer mit seinen ständigen
Rhythmus-Wechseln. Da kann mein Ziel nur sein, in den nächsten Tagen
die Position zu halten und gut durch die Woche zu kommen.
Johann Grassegger bester Master
Ebenfalls den ersten Tagessieg bei seiner ersten
Trans Germany-Teilnahme sicherte sich Johann Grasegger vom Scott
Racing Team. Nach 2:33:02,7 Stunden erreichte der Bayer das Ziel.
Damit konnte der Biker aus Grainau in der Kategorie der
Über-40-Jährigen bereits fast sieben Minuten auf Bernd Weinhold vom
Team Schöneck (2:39:47,1) herausfahren. Dritter wurde Henrik Cohen
aus Dänemarkvom Team DK-Vaerloese (2:40:15,8).
Milan Spolc wie erwartet ins Grüne Trikot
Bei den Senior Mastern konnte sich Milan Spolc
den erwarteten Tagessieg sichern. Der Tscheche im Dienste des Teams
Sachsen - Land von Welt, der in den beiden Jahren zuvor gemeinsam
mit Teamkollege Robert Novotny die Master-Wertung dominiert hatte,
erreichte Frammersbach nach 2:40:57,6 Stunden. Zweiter wurde
Bernhard Spieler von race worx (2:48:48,1), gefolgt von Werner Otto
vom Team Paul Lange & Co. / Shimano (2:49:22,0).
Vorschau 2. Etappe
Frammersbach/Spessart–Bischofsheim a. d. Rhön
Zunächst geht es auf den letzten Ausläufern des
Eselsweges gen Nordosten und weiter durch das einsame Schondratal in
die Rhön. Auf Schotterwegen nehmen die Biker dann den Guckaspass in
Angriff, um dann, nach einer kurzen Abfahrt, den Kreuzberg zu
erklimmen. Hier erschließt sich auf dem Wallfahrtsort mit den
berühmten drei Kreuzen ein toller Fernblick, den heute wohl nur die
wenigsten genießen werden - denn es wartet noch eine schwierige
Trailabfahrt hinab ins Etappenziel Bischofsheim an der Rhön. Für die
Bergwertung um das „Grüne Trikot der Bayerischen Staatsforsten
powered by fi´zi:k“ zählen die Anstiege von:
-
Frammersbach / Murrental > Bayerische Schanz,
8,5 Km, 301 Hm
-
Guckaspass > Kreuzberg, 6 Km, 292 Hm
Weitere Informationen sowie die Ergebnisse in der
Bergwertung und Mannschaftswertung sind auf: