7. März 2013
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) stellt auf der
Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin eine neue
Zertifizierung für Radregionen vor. Sie soll qualitative Standards
bieten, an denen sich der Gast orientieren kann. Regionen, die
nachhaltig und effizient die Planung ihrer Radwege und eines darauf
abgestimmten touristischen Angebotes über Jahre vorangetrieben haben,
werden dafür mit Sternen belohnt.
Entwickelt auf Basis der Klassifizierung für
ADFC-Qualitätsradrouten bedient die Zertifizierung der Radregionen die
Bedürfnisse der „Regio-Radler“. Das sind Radurlauber, die eine Region
erkunden möchten, ohne die Unterkunft zu wechseln. Dafür brauchen sie
abwechslungsreiche Routen- und Themenangebote in der Region. Die
Zertifizierung ist für alle Regionen interessant, die regionale Routen
vermarkten und über Übernachtungsorte mit einer entsprechenden
touristischen Infrastruktur verfügen.
Der ADFC bewertet neben ausgewählten regionalen Routen auch
Dienstleistungsangebote für Radfahrer, die Vermarktung der Region als
Reiseziel sowie ihre Erreichbarkeit. Dafür müssen einige
Voraussetzungen bereits erfüllt sein: Beispielsweise sollte die Region
einheitlich ausgeschildert sein und sich als touristisches Reiseziel
klar abgrenzen lassen. Erst dann fahren ADFC-Routeninspektoren die
Routen ab und recherchieren, wie weit die Bewertungskriterien erfüllt
werden. Diese sind in thematische Module unterteilt und werden
unterschiedlich gewichtet.
Die Zertifizierung einer ADFC-Radreiseregion erfordert eine
grundlegende und ausführliche Auseinandersetzung mit den
radtouristischen Angeboten des Reiseziels. Basis sind mindestens zehn
vermarktete regionale Radrouten, die die komplette Region erschließen
und deren Übernachtungsorte für Urlauber wichtige Dienstleistungen
anbieten. Weitere Informationen finden Sie auf
www.adfc.de/radreiseregion.